
Klapsmühl' am Rathaus D6, 3
20:00 Uhr
€ 15.- (erm. € 10.-)
Mitglieder € 8.-
Clara Vetter Trio feat. Ronny Graupe - „Fabulae“
Clara Vetter - Piano
Mario Angelov - Bass
Lucas Klein - Schlagzeug
Ronny Graupe - Gitarre
Gemeinsam mit ihren Kollegen Mario Angelov und Lucas Klein ergründet die Pianistin und Komponistin Clara Vetter ein Klangspektrum, das Verbindungen vom Jazz hin zum Impressionismus und der Neuen
Musik zieht. Eine Stimme aus dem Publikum beschrieb ihre Musik als „Debussy crashes into Stockhausen“. Vetter sucht die Verbindungen zwischen den Dingen, die sie inspirieren und lässt das darüber
gewonnene Verständnis voll und ganz in ihre Musik einfließen. Darin liegt auch die Vielseitigkeit und Tiefgründigkeit begründet, die Vetter nachgesagt wird.
Ronny Graupe, eine der derzeit richtungsweisendsten Persönlichkeiten der deutschen Jazzszene, und die diesjährige Baden-Württemberg Jazzpreisträgerin Clara Vetter trafen zunächst als Dozent und
Studentin aufeinander. Aus dieser Begegnung wurde ein Kollaboration, fortgeführt in gemeinsamen Konzerten u. a. mit Lucia Cadotsch, Oliver Steidle und Phil Donkin. Graupe und Vetter verbindet
besonders, dass sie in ihren Kompositionen jeweils eine individuelle harmonische und melodische Sprache etabliert haben, die bei ihnen beiden mit einer synästhesieartigen audio- visuellen
Verbindung einhergeht.
Während der Pandemie war Vetter, wie nahezu alle Musiker*innen, oft musikalisch auf sich allein gestellt. In dieser Situation wurde sie sich ihrer synästhetischen Tendenzen immer bewusster: Indem
Vetter die visuellen Impulse, die sie beim Klavierspielen auf der auditiven, haptischen und visuellen Wahrnehmungsebene erlebte, aufzeichnete, konnte sie ihre intuitiven Denkprozesse
reflektieren. Mit diesen Impulszeichnungen wurden in der Vergangenheit oft Sternbilder assoziiert, woraus die Idee für das Programm „Fabulae“ entstand.
In diesem Programm übersetzt Vetter ausgewählte Sternkonstellationen in neue Kompositionen: Im Prozess ergeben Sternbilder Berührungspunkte auf der Klaviatur, die unter Einbezug ihrer
persönlichen Intervallassoziationen für visuelle Formen und dem Kontext der griechischen Mythologie musikalisch weiterentwickelt werden. Erste visuelle Skizzen werden musikalisch gedreht,
gewendet, gespiegelt und/oder verformt, bis der Charakter des jeweiligen Sternbilds herausgearbeitet ist - eine Arbeitsweise, die der eines/einer Illustrators/Illustratorin nicht unähnlich ist.
Sie wird in der Performance fortgeführt, wo mit den gesehenen Formen interpretatorisch und improvisatorisch umgegangen wird. Im Quartett wird dieser Prozess durch den hoch inspirierenden Einfluss
von Graupe, Angelov und Klein bestärkt, welcher die Musik weiter formt und ihre Essenz immer klarer hervortreten lässt.
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Dr. Bernd Burghartswieser (Montag, 02 Oktober 2023 16:56)
Wo kann man die Tickets bestellen ?
MfG
B.Burghartswieser